Theorie

Die Alexander-Technik ist eine pädagogische Methode zum Erlernen eines guten Körpergebrauchs. Sie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Frederick Matthias Alexander (1869-1955) entwickelt, der selbst mit Pferden aufwuchs und ein guter Reiter war. Die Technik basiert darauf, dass der Körper mit seiner Bewegung immer den Gedanken folgt, ob diese nun sinnvoll sind oder nicht. Mit ihr können gewohnheitsmäßige Denkmuster so verändert werden, dass die natürliche Funktionsweise des Organismus’ nicht länger gestört wird.

Das methodische Vorgehen besteht stark vereinfacht aus:

1. der Analyse einer Aktivität,

2. dem Entwerfen eines besseren Planes zur Ausführung der Aktivität, unter Berücksichtigung der natürlichen Koordination des Körpers,

3. dem erneuten Ausführen der Aktivität unter Anwendung des neuen Planes.

Da man sich seines Gebrauches und der dahinterliegenden Gedanken meist nicht bewusst ist, dient der Lehrer zunächst als Spiegel in beide Richtungen: Er spiegelt den „falschen“ Gebrauch und vermittelt mit Hilfe seiner Hände den neuen, „richtigen“ Gebrauch. Entscheidend dabei ist die eigene gute Ausrichtung des Lehrers und die Vermittlung über die Spiegelneurone des Nervensystems von Schüler und Lehrer.